Lebensabschnitte

Beim Züchter

Am 28. Juni 2015, es war der zweite Besuch bei den Welpen, ist die Entscheidung gefallen. Bintje von der Schwalewiese wird bei uns einziehen!

Bintje, 28.06.2015

Bintje, 28.06.2015

Bintje, künftig Casey genannt, ist eine Tochter aus Donalds Wurf, dem B-Wurf von der Schwalewiese. Genau genommen ist sie sein allererster Nachkomme, da Bintje auch die erstgeborene ist. Sie kam am 25. Mai 2015 um 01:36 Uhr zur Welt und wächst gerade zusammen mit vier Schwestern und drei Brüdern in Neumünster auf.

Bei unserem zweiten Besuch durfte auch Donald das erste mal alle Welpen kennen lernen. Bintje war erstmal beeindruckt von dem großen fremden Rüden, doch danach lies sie ihn nicht mehr aus den Augen und war ganz fasziniert vom ihm.

Zwei Monate bei uns

Casey ist nun vier Monate alt und steht an der Schwelle vom Welpen zum Junghund. Die Welpengruppe hat sie nun verlassen und in ein paar Tagen beginnt für Robert und sie der Junghundekurs in unserer Hundeschule. Casey ist ein kleine, freche Maus, mit sehr viel Energie und besonders viel Spaß am Rennen. Sie ist selbstbewusst und testet nun ihre Grenzen gnadenlos aus, bei uns wie auch bei Donald. Dieser hat mit ihr gerade ein schweres Los und er lässt ihr nicht selten hilflos einige Rüpeleien durchgehen.

Casey im Alter von acht Wochen

Casey im Alter von zehn Wochen, eine Woche nach ihrem Einzug

Inzwischen hat Casey die erste Zuchtveranstaltung, eine Verhaltensbeurteilung II, am 20. September 2015, und auch ihre erste Ausstellung, die CAC in Adenstedt am 04. Oktober 2015, besucht. Wir sind extrem stolz auf unsere kleine Hündin, da sie bei beiden Anlässen ein selbstbewusstes, freundliches und neugieriges Wesen demonstriert hat, obwohl sie in den ersten Tagen bei uns doch sehr von der neuen Welt beeindruckt war und zunächst mit Mensch und Umwelt sehr vorsichtig geworden war. Auch die Bewertung im Schauring fiel sehr vielversprechend aus und wir sind gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird, sowohl optisch als auch charakterlich.

Zwischen der Verhaltensbeurteilung und der Schau musste Casey etwas kürzer treten und durfte einige Tage nicht mit Artgenossen toben. Sie hatte sich leider bereits einen der bleibenden, noch heranwachsenden Schneidezähne abgebrochen. Da das Röntgenbild eine Fraktur bis tief in die Wurzel zeigte, bleib uns nichts anderes übrig, als den Zahn ziehen zu lassen. Nun hat die kleine also tatsächlich schon eine Zahnlücke fürs Leben! Da sie für diese OP in Narkose gelegt werden musste, ließen wir den Nabelbruch gleich ebenfalls operieren und so musste sie, zum Schutz der Naht, elf Tage im hübschen, schwarzen Body herumlaufen.

Junghund

Im Alter von einem dreiviertel Jahr hat sich Junghund Casey weit entwickelt. Sie wiegt jetzt etwa 22 kg und hat mit etwas über 58 cm Schulterhöhe nun auch die „Mindestgröße“ laut Rassestandard erreicht. Sie sieht schon überraschend „fertig“ aus, verglichen zu Donald in diesem Alter. Auch mental kann sie schon vieles leisten, kann sich gut auf etwas konzentrieren und ihr teils übersprudelndes Temperament wenn nötig immer besser zügeln.

Einerseits ist Casey ein Hund, der sehr viel Freude daran hat, mit uns zusammen zu arbeiten und uns zu gefallen, beispielsweise beim „bei Fuß gehen“ oder befolgen von „Sitz“ und „Platz“. Andererseits übt sie sich in Unabhängigkeit, gewinnt im alltäglichen Leben mehr und mehr Selbstvertrauen und probiert immer wieder etwas Neues aus, wovon natürlich nicht alles wünschenswert ist, beispielsweise das Jagen von Amseln, dass erste Abchecken eines Joggers, oder auch das Tapete knabbern wenn es allein Zuhause langweilig wird…

Ein paar Schnuppereinheiten beim Mantrailing durfte Casey bereits absolvieren. Auch das Apportieren und den Naseneinsatz bei der Drogensuche wurde in ersten Schritten vorbereitet. Da wir es aber nicht eilig haben und ein gezieltes und strukturiertes Üben derzeit einfach nicht so gut in unseren Alltag passt, sind wir vom Erarbeiten und Erreichen bestimmter Trainingsziele noch weit entfernt. Für einen späteren Einsatz im Zughundesport bereiten wir nun erste spezifische Kommandos und Verhaltensweisen vor. Davon abgesehen konzentriert sich die Arbeit mit ihr aber vor allem auf alles, was einen im Alltag gesellschaftsfähigen Hund ausmacht.

11 Monate

11 Monate

Das Team Donald-Casey wird ebenfalls zunehmend harmonischer und das spiegelt sich in entspannten, erholsamen gemeinsamen Spaziergängen wider. Nun beginnt auch langsam das Warten auf Caseys erste Hitze. Einerseits freuen wir uns darauf zu sehen, wie sie in ihrer Entwicklung damit einen weiteren Schritt nimmt. Andererseits fürchten wir uns auch schon ein bisschen davor, wie sehr dies auch wieder unseren Alltag von neuem auf den Kopf stellen wird.

Die erste Läufigkeit

Im Alter von 17 Monaten hat bei Casey die erste Läufigkeit eingesetzt. Sie ist in den Wochen davor sehr viel kooperativer geworden, ist ein kleines bischen weniger frech als früher und hat sich bei Donald die Leidenschaft, das Revier täglich genauestens abzuschnuppern, abgekupfert. Gemeinsame Spaziergängen laufen inzwischen sehr harmonisch ab und im Alltag ist sie bereits oft eine gehorsame und verlässliche Begleiterin. Casey hat im Herbst 2016 eine große Leidenschaft beim Apportieren des Futterbeutels entwickelt. Außerdem können wir das Einstiegs-Training in den Zughundesport als erfolgreich abgeschlossen betrachten. Beide glänzten, als ich sie zu ihrer ersten gemeinsamen Bikejöringrunde einspannte.

Erstes gemeinsames Bikejöring am 29.10.2016.

Erstes gemeinsames Bikejöring am 29.10.2016.

Dritter Geburtstag

In einigen Tagen steht Caseys dritter Geburtstag an. Einerseits ist sie im vergangenen Jahr natürlich viel erwachsener geworden, andererseits ist sie immer noch Kind durch und durch. Sie lässt sich sehr viel Zeit. Ihre zweite Läufigkeit hat sie erst vor einigen Wochen hinter sich gelassen. Wie beim ersten mal war die Läufigkeit selbst und die Zeit danach begleitet von einem „Vorzeigehund“, fröhlich, lieb, nett, gehorsam… und dann kam das freche kleine Teufelchen zurück. Nach wie vor stellt sie uns in der Erziehung vor Herausforderungen, welche wir von Donald nicht kannte. Sie ist nicht so selbstständig und abgenabelt, wie es Donald zu dieser Zeit war. Aber sie ist um ein vielfaches ausgefuchster. Grenzen und Regeln einhalten? Klar, aber nur so lange die Zweibeiner aufmerksam sind. In diesem Winter hat sie es regelrecht perfektioniert, bei Spaziergängen heimlich fressbares aufzusammeln. Einer unser Schwerpunkte ist daher derzeit ein „Anti-Giftköder-Training“ für Casey.

Mai 2018

Mai 2018